Eine schwarze Wildling Shoes Sandale auf Holszdielen, daneben eine große weiße Feder.

Das hat die Wildling Sandale mit dem Windlass-Mechanismus zu tun

Beschäftigt man sich mit Barfußlaufen, stolpert man gelegentlich über den Begriff “Windlass”. Doch was ist das eigentlich genau? Klingt irgendwie nach Segeln, oder?

Streng genommen stimmt das auch. Das Wort gibt es im Segelsport. Die Winde, mit deren Hilfe der Anker gehievt wird, wird Windlass genannt. Der Anker wird also an die Luft (den Wind) gelassen. Auch an Zugbrücken findet man einen Windlass. Und was hat das mit Füßen und Wildlingen zu tun?

Der Windlass-Mechanismus macht unsere Füße zu Werkzeugen

Mediziner meinen mit dem Windlass- oder Seilwinden-Effekt die Biegung des Fußes beim Gehen oder Laufen. Dabei dreht sich alles um den großen Zeh. Der Effekt kommt zum Tragen, wenn wir unseren Fuß beim Laufen, Gehen oder Springen vom Boden abheben. Der große Zeh zieht dann nach oben und vergrößert damit das Gewölbe unter unserem Fuß. Erst jetzt ist der Fuß bereit für den Aufprall auf den Boden.

Ein Fuß in einem Wildling Shoes Barfußschuh, auf dem Ballen stehend. Auf dem Fuß eine grafisch Zeichnung, die den Windlass-Mechanismus illustrieren soll.


Der Windlass-Mechanismus macht unsere Füße zu Werkzeugen.

Der Windlass-Mechanismus

Wer ein paar Schritte macht und dabei seine Füße beobachtet, wird schnell feststellen, wie sinnvoll das ist. Der Seilwinden-Effekt ist ein wichtiger Teil unseres perfekt synchronisierten Gehwerkzeugs. Er hilft uns, den Großteil des Aufpralls beim Gehen, Rennen oder Springen zu absorbieren und dabei auf dem mittleren oder vorderen Teil unserer Füße zu landen.

Konventionelle Schuhe neutralisieren diesen genialen, natürlichen Mechanismus mit ihren dicken und steifen Sohlen. Der große Zeh geht zwar nach oben, das hat in einem starren Schuh, der sich nicht mit dem Fuß mitbewegt, allerdings nur wenig Effekt. Wir nutzen unsere Füße und Beine nicht so, wie es die Natur vorgesehen hat und öffnen damit zahlreichen unnötigen Krankheiten die Tür.

Wildlinge bieten unseren Füßen Raum für natürliche Bewegung

Wildlinge wurden um diese biomechanische und anatomische Logik herum entwickelt, um den Füßen ihre volle Funktionalität zu ermöglichen. Sie sind insgesamt sehr leicht, die Sohle ist besonders dünn und flexibel und die Zehenbox breit und geräumig. Sie liegen perfekt am Fuß an und sind so bequem, dass sie einfach jede Fußbewegung mitmachen. Der Seilwinden-Effekt wird somit nicht unterdrückt. Unsere großen Zehen haben die Freiheit, die für die Dämpfung so wichtige Aufwärtsbewegung zu machen. Daraus ergibt sich ein ganz besonderes Barfuß-Gefühl

Der Windlass-Mechanismus in Wildling Sandalen

Bei der Wildling Sandale kann der Windlass-Effekt ganz besonders gut wirken. Bei der Herstellung wollten wir so wenig wie möglich Material verwenden und gleichzeitig eine funktionale und optisch schöne Sandale erschaffen. Gemeinsam mit unseren lieben Kolleg_innen in Portugal wurde uns dabei ziemlich schnell klar, dass wir den Seilzug-Mechanismus auf keinen Fall außer Acht lassen durften, wenn wir das optimale Ergebnis erzielen wollten.

Der große Zeh ist in der Wildling Sandale aus einem guten Grund bedeckt. Wenn er nach oben geht, nimmt er die Außensohle mit - die Sandale kann so der natürlichen Bewegung des Fußes folgen. Weil sie so wunderbar leicht und flexibel ist, gelingt das einwandfrei - der Seilzug-Mechanismus kann uneingeschränkt wirken. Der strategisch geschickt platzierte Riemen erzeugt zusammen mit den beiden anderen Streben sowie dem elastischen Gummiband an der Ferse ein sicheres Gehgefühl. Die minimalistische Konstruktion sorgt außerdem dafür, dass man beim Laufen nicht hängen bleibt.

Nahaufnahme einer Wildling Shoes Barfußschuh-Sandale von vorne; vorne und hinten von je einer Hand gehalten; der Hintergrund ist stark verschwommen.

In der Wildling Sandale kann der Windlass-Mechanismus ungestört wirken.

Wildling Sandalen haben gleich zwei entscheidende Vorteile

Stöße werden optimal gedämpft, da der Seilwinden-Effekt nicht unterdrückt wird.
Die Bewegung des großen Zehs, der auch das Oberteil mit der Außensohle nach oben zieht, bewirkt, dass die Sandale beim Laufen oder Gehen am Fuß “haftet”.  Die Bewegung des großen Zehs strafft die Sandale um den Fuß.

Egal, ob wir in Federn gehen oder laufen: Der große Zeh sorgt dafür, dass alles da bleibt, wo es hingehört. Die Sandale wird ganz einfach um den Fuß gewickelt. Durch die Kombination aus Zehenteil, Riemen und elastischem Rückenteil entsteht ein einzigartiges Fußgefühl - frei, leicht und bereit für alle Abenteuer des Sommers.

Ein Kind beim Aufsetzen der Füße nach einem Sprung; das Kind ist Barfuß, die Haltung des Fußes beim Aufsetzen wird zusätzlich durch eine Nahaufnahme hervorgehoben.

Der Windlass-Mechanismus oder Seilwinden-Effekt in Aktion.

Fotos: Wildling Shoes