Die von Jumu Monster und Mari Pavanelli bemalte Wandfläche; davor die beiden Künstlerinnen.

Kunst trifft Schuh

Kunst auf dem Schuh, das ist schon immer ein Faible vieler Wildling Träger:innen, oft realisiert in liebevoller Handarbeit. Jetzt haben sich die Künstlerinnen Jumu Monster und Mari Pavanelli ans Werk gemacht. Bis das Modell in ihrem Design im kommenden Jahr erscheint, müssen noch viele Quadratmeter Stoff bedruckt, vernäht und besohlt werden – einen ersten Blick auf die Arbeit der Künstlerinnen erhaschen wir aber schon jetzt.

Denn für das Kunstfestival “Millerntor Gallery” gestalten Jumu Monster und Mari Pavanelli ein Mural, ein Wandgemälde, das auch nach dem Festival für ein Jahr an einem der Haupteingänge des Millerntor-Stadions in Hamburg zu sehen sein wird. Und dabei tragen die beiden Wildling Minimalschuhe.

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<p>Jumu Monster und Mavi Pavanelli beim Muralpainting in Hamburg. Foto: Sarah Pabst </p>
<p>So schließt sich auch ein Kreis, denn die jährlich stattfindende Millerntor Gallery wird initiiert von “Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.”. Und unsere Freunde von Viva con Agua Arts waren es, die Jumu Monster, Mari Pavanelli Und Wildling miteinander bekannt gemacht haben.</p>
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So schließt sich auch ein Kreis, denn die jährlich stattfindende Millerntor Gallery wird initiiert von “Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.”. Und unsere Freunde von Viva con Agua Arts waren es, die Jumu Monster, Mari Pavanelli Und Wildling miteinander bekannt gemacht haben.

Wir haben Viva con Agua Arts vor einiger Zeit kennengelernt und sind seither in Kontakt geblieben. Denn schon beim ersten Kennenlernen haben wir gemerkt: Wir haben nicht nur Werte gemeinsam, sondern den Wunsch, diese Werte sichtbar zu machen. Aus diesem Wunsch heraus ist die neue Kooperation entstanden. Gemeinsam mit Viva con Agua Arts, Jumu Monster und Mari Pavanelli freuen wir uns schon auf alles, was daraus entsteht. 

Organische Formen

Jumu Monster sieht die Verbindung zwischen Mensch, Geisterwelt und Natur als festen Bestandteil ihres Kunstschaffens, der sich motivisch auf ihren Masken, Leinwänden, Murals – und künftig erstmals auch Minimalschuhen – wiederfindet. Mari Pavanelli beschreibt ihre enge Beziehung zur Natur ebenfalls als eine wichtige Inspirationsquelle, die in organischen Formen und spielerisch leichten Elementen in ihren Werken auftaucht.

Jumu Monster und Mari Pavanelli stehen vor ihrem Mural umarmen sich und lachen in Richtung Kamera.

Foto: Sarah Pabst 

Wie wird er denn nun aussehen, der Schuh? Das Design ist fast fertig, aber eben nur fast. Deshalb müssen wir noch ein bisschen gespannt bleiben – oder, positiv gesehen, die Vorfreude genießen.

Ein Schuh entsteht

Wenn aber das Design schon fast fertig ist, warum dauert es dann noch so lange? Die Zeit bis zum nächsten Frühjahr kommt uns einerseits noch sehr lang vor. Andererseits: Um einen Schuh mit allem Drum und Dran herzustellen, braucht es viele Arbeitsschritte. Gestaltung, Obermaterial, Innenstoff und Sohle müssen aufeinander abgestimmt werden, erst in der Theorie und dann kommt ja auch noch die Praxis: Die Rohmaterialien werden ausgewählt, bestellt und zu Stoffen verarbeitet, die dann wiederum in Form gebracht, zugeschnitten, vernäht und verklebt werden.

Viele dieser Arbeitsschritte werden für Wildling Minimalschuhe in Handarbeit verrichtet. Das trägt sowohl zur handwerklichen Qualität der Schuhe bei als auch zu einem regelmäßigen Einkommen für die Menschen, die die Schuhe in Portugal individuell fertigen – tausende Einzelstücke für jedes Wildling Modell, das im Wildling Shop in bis zu 31 verschiedenen Größen, für Kleinkinder, Kinder- und Erwachsenenfüße zu finden ist.

Der Wildling Shoes stand bei der Millerntor Gallery 2022. Davor zwei Personen im Gespräch.

Der Wildling Shoes Stand bei der Millerntor Gallery 2022. Foto: Laura Müller | Wildling Shoes

Wenn wir diese vielen Schritte vom ersten Entwurf bis zum fertigen Schuh als kleinen Film vor unserem inneren Auge vorbeiziehen lassen, wundern wir uns schon gar nicht mehr so sehr über die lange Produktionszeit und können die Vorfreude vielleicht sogar noch ein bisschen mehr genießen. Dazu können auch die anderen Werke von Jumu Monster und Mari Pavanelli beitragen, denen wir unter anderem bei Instagram folgen dürfen.

Millerntor Gallery

Beim internationalen Kunst-, Musik- und Kulturfestival vom 13. - 16.7.2023 in Hamburg ist auch Wildling mit einem Stand vor Ort. Das Festival, initiiert von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und dem FC Sankt Pauli, nutzt die Sprache der Kunst, um nach dem Motto „ART CREATES WATER“ Kunst in Spenden für Projekte zu transformieren, die gesellschaftlichen Veränderungsprozessen unterstützen. Die Millerntor Gallery möchte die Besucher*innen mittels der universellen Sprachen Kunst, Musik und Sport zu gesellschaftlichem Engagement inspirieren.

Titelfoto: Sarah Pabst