Wildling und Joy Denalane sind gemeinsam unterwegs, um Menschen zu erreichen und zu empowern. Mit der Idee, die Verbindung zu uns selbst (wieder) zu finden, uns gegenseitig zu unterstützen und miteinander zu wachsen. Herauszufinden, wer wir sind und dann unseren eigenen Weg zu gestalten – und uns aufzumachen, ihn zu gehen. Mutig, gestärkt und selbstbewusst.

animiertes gif mit einer illustration von joy denalane

Mut zur Individualität

Wie muss eine Gesellschaft aussehen, in der alle Menschen den Freiraum haben, ihren individuellen Weg zu finden - ganz frei von sozialen Zuschreibungen und Diskriminierung? Diese Frage stellten sich Joy Denalane, Aminata Belli, Shaheen Wacker und Anna Yona in einer Talkrunde moderiert von Sarina Gachanja im Rahmen der Kooperation von Wildling und Joy Denalane im September in Berlin. Gemeinsam mit Joy Denalane möchte Wildling ein Stück des Weges zu dieser freiheitlich-sozial-gerechten Gesellschaft ebnen. Wir wollen den Boden spüren, der uns Halt gibt, Bewegungsfreiheit entdecken und selbst unsere eigene Richtung finden, individuelle Wege kreieren. Mit Schuhen und mit Soul - das Motto: EMBRACE YOUR PATH.

Joy im Gespräch mit Wildling

Wer mehr von Joy lesen möchte, wird im Blogazine fündig: Hier erzählt Joy im Interview von Zufällen, Vertrauen und lieben Brüdern, von der afropäischen Community und Vorbildern und warum es viel ändern würde, wenn wir uns alle ein bisschen mehr Zeit nehmen würden, einander zuzuhören.

Zum Interview
illustration von einem mädchen und einer jungen frau mit bunten spangen in ihren schwarzen haaren

Sich gehalten fühlen und frei entfalten können

„Die Verbindung zur eigenen Identität geht über viele Wege: Die eigenen Wurzeln, den Austausch mit Menschen, die Freiheit zu Individualität und Veränderung und gleichzeitig stabil auf den eigenen Füßen zu stehen. Weil Wildling diese Werte teilt und dabei buchstäblich zu festem Stand und freier Bewegung beiträgt, bin ich sehr froh, Anna, Ran und ihr Team als Partner an meiner Seite zu haben.“

– Joy Denalane

„Freiheit deuten wir nicht nur als körperliche Bewegungsfreiheit, sondern genauso auch als Freiheit, man selbst sein zu dürfen. Die eigene Identität selbst zu definieren, möglichst unabhängig von gesellschaftlichen Zuschreibungen. Wildling will ein Ort sein, an dem sich alle willkommen fühlen und mit ihren Stärken gesehen werden, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und anderen Faktoren, auf deren Basis Menschen in unserer Gesellschaft diskriminiert werden.“

– Anna Yona

schwarz-weiss gif mit einer illustration von sechs frauen, die gemeinsam posieren

Identität ohne Bindestrich

Johny Pitts hat in seinem Buch „Afropean: Notes from Black Europe.“ darüber geschrieben, dass der Begriff „afropäisch” ihm die Möglichkeit bot, sich selbst als vollständig und ohne Bindestrich zu begreifen. Joy nennt er in seinem Buch als Beispiel für afropäische Identität. Und sie selbst erachtet es als wichtig, diesen Begriff zu etablieren: „Darin finde ich mich einfach total wieder. Die Schwarze Community in Europa hat nicht diese länderübergreifenden Stimmen, auf die man sich einigt, weil alle sie kennen und alle sie auch sprachlich verstehen, so wie das beispielsweise in den USA möglich war und ist. Aber es gibt sie eben, die afropäische Community, mit einem eigenen Erleben Schwarzer Identität – und die wird durch diesen Begriff plötzlich sichtbarer.“

„Let yourself be loved“

So steht Joys afropäische Identität auch als große thematische Klammer über ihrem aktuellem Album und der Tour. Die Ergründung ihrer biografischen und musikalischen Wurzeln haben sie zur Musik ihrer Kindheit, dem Soul, geführt. „Let yourself be loved“ handelt von Liebe auf ganz vielen Ebenen. Aber vor allem eben auch von Identität – musikalisch, politisch, persönlich: „Es ging mir dabei um Sound und Gefühl, um eine Suche nach mir selbst: Wo komme ich her, was macht mich aus, wenn ich alles andere weglasse, was bleibt dann übrig?“

zwei schwarze junge erwachsene sitzen auf einer couch und lesen an einem laptop

Sehen können, wie wir sein wollen

Wenn wir ohne Vorbilder aufwachsen, wie sollen wir dann unsere Identität formen, woher sollen wir wissen, wer wir sind und wer wir sein wollen? Mit EMBRACE YOUR PATH möchten wir sichtbar machen, wie wichtig es ist, dass jeder Mensch Vorbilder hat, in denen er sich selbst sehen kann. Und ganz besonders auch junge Menschen stärken, damit sie ihren eigenen Weg gehen können.

Darum supporten Wildling und Joy das Mentoringprojekt „Vorbilder“ des gemeinnützigen Vereins Future Of Ghana Germany e.V., bei dem junge Menschen die Rolle einer Vertrauensperson für Schwarze Jugendliche übernehmen.

„Green is the new Black“

Aktuell unterstützt Wildling die 2021 stattfindende Begegnungsreise „Green is the new Black“ mit dem Fokusthema Nachhaltigkeit. Und schon bald werden Joy, Wildling und „Vorbilder“ auch gemeinsam sichtbar sein, um der Initiative eine Plattform zu bieten – zum Beispiel bei den Release-Events in Köln und Paris und dem Talk in Berlin.

Mehr zum Konzept und der Vision des Projekts „Vorbilder“, zu „Green is the new Black“ und zu der Zusammenarbeit mit Wildling und Joy:

Blogazine