Re:think Work. Eine Person steht auf einem sonnenbeschienen Waldweg, den Körper seitlich und den Kopf vollständig in Richtung Kamera gedreht.

Re:think Work – „Ein glücklicher Zufall hat mein bisheriges Berufsleben umgekrempelt.“

Bei ihrem Start hatte Julia schon Wildlinge an den Füßen und im Herzen. Ein bisschen Glück und Zufall kamen dazu und so gelang ein beruflicher Neustart direkt im Anschluss an ihre Elternzeit. Dabei führte ihr Weg sie von der Sozialpädagogik zu ihrer Arbeit als People Admin Specialist bei Wildling. Von glücklichen Zufällen und Wachstum im Start-up erzählt Julia im Interview.

Dein Start bei Wildling: Wann hast du angefangen und was war bei Wildling damals anders als jetzt?

Julia: Ich habe 2017 angefangen – Wildlinge schon an den Füßen und im Herzen. Ein glücklicher Zufall, der mein bisheriges Berufsleben komplett umgekrempelt hat. Bis dahin war ich als Sozialpädagogin sowohl in der aufsuchenden als auch stationären Familienhilfe tätig. Mit zwei eigenen kleinen Kindern habe ich zuletzt dann ausschließlich in Nachtschichten gearbeitet – bedingt durch Betreuungsherausforderungen grübelten mein Mann und ich so einige Male, wie die Vereinbarkeit unserer beider Jobs mit der Familie für uns alle Vier in der Zukunft wohl ausschauen würde.

Dass ich kurze Zeit später bei Wildling sein würde, ahnte ich da noch nicht. Eine Verbindung zwischen den zwei Jobs zu sehen, wäre zunächst auch sehr abstrakt gewesen. Persönlich arbeite ich gerne strukturiert und in festen Blöcken – die Flexibilität, die ich nun mit Wildling habe, hilft sehr Familie und den Beruf, in dem ich mich verwirklichen kann, zu vereinbaren.

Wie würdest du einem 10-jährigen Kind erklären, was du bei Wildling machst

Julia: Mein ältester Sohn ist 11 und weiß, dass ich jetzt im Team People & Culture als People Admin Specialist arbeite. Der Siebenjährige hat noch meine Zwischenstation in der Wildling Logistik in Erinnerung und fragt oftmals nach, wann wir das Warenlager wieder besuchen. Für ihn ist das Lager, die vielen Schuhe dort, ein Ort, den er gut (be)greifen kann. Wichtig finde ich, beide Kinder mit der Wildling Kultur vertraut zu machen, indem wir selbst ein Teil davon sind. Mit all unserer Individualität und Diversität etwas zu bewegen – und dies nicht nur an und mit unseren Füßen.

Warum hast du dich bei Wildling beworben?

Julia: Die Bewerbung bei Wildling vor fünf Jahren war tatsächlich eher ein Zufall während meiner Elternzeit mit meinem zweiten Kind – eine Fügung, für die ich bis heute noch sehr dankbar bin!

Eine ehemalige Kommilitonin erzählte mir, dass ihre Freundin bei Wildling arbeitete und, dass für den Kundenservice noch Mitarbeiter:innen gesucht würden. Es machte sofort „Klick“ bei mir und mein Herz pochte, als ich runter auf die Wildlinge an meinen Füßen schaute.

Zunächst war es eine klare Entscheidung aus dem Bauch heraus – rationale Dinge hatte ich da nicht bedacht. Neben meiner Verbundenheit, die ich persönlich zu Wildlingen hatte, haben dann aber auch nach längerem Abwägen alle rationalen Aspekte dafür gesprochen, einen Umstieg – vielleicht auch nur auf Zeit (so dachte ich damals) – zu wagen.

Was hat dich bei Wildling am meisten überrascht?

Julia: Wirklich überrascht hat mich das Wachstum und die Entwicklung von Wildling. Ich selbst habe nicht daran gezweifelt, dass Wildling es über die Gründungsphase hinaus schafft – aber einige in meinem Umfeld hat es tatsächlich überrascht, dass Wildling als Start-up nicht einfach wieder verschwunden ist.

Damals waren wir im Vergleich mit 20 Mitarbeiter:innen definitiv ein wenig kleiner als heute. Vom Start-up mit wenigen Mitarbeiter:innen, kreativen Ideen, super schneller Kommunikation untereinander oder zur Kundschaft und kleinen Weihnachtsfeiern, für die wir einfach nur einen Tisch im Restaurant reservieren konnten, haben wir uns gefühlt mehrmals umgekrempelt, sind gemeinsam Achterbahn gefahren.

Die Bahn dabei immer gerade in der Spur zu halten, war so manches Mal bestimmt eine Herausforderung – das Ankoppeln der vielen neuen Wagons hat uns dabei nicht nur in der Teamgröße, sondern auch an Erfahrung wachsen lassen.

Das Gefühl, das mich 2017 sofort hat „JA“ zu Wildling sagen lassen, hat seitdem nichts an Intensität verloren und ich bin sehr stolz, bereits seit fünf Jahren ein Teil von Wildling zu sein und gemeinsam etwas zu bewegen.

Zeigst du uns ein Bild von dem Ort, wo du besonders gerne arbeitest?

Ein aufgeklappter schwarzer Laptop auf einem Tisch an der Wand. Auf dem Monitor ein Wildling Shoes Video mit dem Titel: We are part of the regeneration. im Hintergrund eine Katze, die auf einem Fensterbrett sitzt. Vor dem Fenster eine dörflich anmutende Wohngegend.

Foto: privat 

 

Was möchtest du bei der Arbeit nicht mehr missen?

Julia: Mein Team! Meine Reise bei Wildling hat im Team People & Culture vor eineinhalb Jahren einen sicheren Hafen gefunden, an dem ich angelegt habe. Vorab hatte ich die Chance, Teams wie den Kundenservice und die Logistik näher kennenzulernen, Schnittstellen mit aufzubauen und mit vielen wunderbaren Kolleg:innen zusammenzuarbeiten – das alles hat mich tief geprägt und mich eine Arbeitswelt und Kollegialität erleben lassen, die ich so vorher noch nicht kennengelernt hatte.

 

Wildling Mitarbeiter:innen der ersten Stunde

Wildling wäre nicht Wildling ohne die Menschen, die Werte wie ökologische Verantwortung, Fairness und Pioniergeist mit Leben füllen. Inzwischen sind es rund 280 Mitarbeiter:innen - aber wer waren die Ersten, die in einem ganz neuen, winzigen Start-up Team die Grundsteine gelegt haben? Wie war das damals, eine neue Arbeitswelt mitzuerfinden, was hat sich verändert und wie schafft man es, auch nach Jahren noch die eigene Entdeckungsfreude wach zu halten? In einer Interview-Reihe teilen Wildling Mitarbeiter:innen der ersten Stunde ihre Erfahrungen und erzählen, wie es ihnen gelingt, auf ihrem Weg bei Wildling durch die Jahre immer ihre Ziele und Werte im Blick zu behalten.

Titelbild: privat